Kapitel 1

(1:9) Ich, Johannes, der ich auch euer Bruder bin und mit euch Anteil habe an der Bedrängnis und am Reich und am standhaften Ausharren Jesu Christi, war auf der Insel, die Patmos genannt wird, um des Wortes Gottes und um des Zeugnisses Jesu Christi willen.

Johannes unser Mitbruder - so stellt er sich dar, nicht als Apostel, Prophet, oder sonst etwas, obwohl er alle Ursache dafür gehabt hätte, sich auf eine autoritative Funktion zu berufen. Nein, Johannes stellt sich auf eine Ebene mit denen für die er schreibt, die für das Reich Gottes auf Erden in Bedrängnis geraten sind, wie er auch.

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(1:10) Ich war im Geist am Tag des Herrn, und ich hörte hinter mir eine gewaltige Stimme, wie von einer Posaune

Als letztes lasen wir in V 9, dass Johannes auf Patmos war, einer kahlen kleinen unwirtlichen Insel, er der alte Mann. Doch es war nicht entscheidend, wo er sich dem Fleisch (Leib) nach befand.

 

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(1:11) die sprach: Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte! und: Was du siehst, das schreibe in ein Buch und sende es den Gemeinden, die in Asia sind: nach Ephesus und nach Smyrna und nach Pergamus und nach Thyatira und nach Sardes und nach Philadelphia und nach Laodizea!

Wenn er also, wie wir in V8 gesehen haben, der Erste und der Letzte ist, dann kann seine Bedeutung für alles Seiende, das sich dazwischen bewegt, nicht hoch genug eingeschätzt werden.

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(1:12) Und ich wandte mich um und wollte nach der Stimme sehen, die mit mir redete; und als ich mich umwandte, da sah ich sieben goldene Leuchter

Sieben Gemeinden wurden uns genannt und diese werden als sieben goldenen Leuchter dargestellt. Ein Leuchter ist ein Lichtträger. Dies ist ein Hinweis darauf,

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(1:13) und mitten unter den sieben Leuchtern Einen, der einem Sohn des Menschen glich, bekleidet mit einem Gewand, das bis zu den Füßen reichte, und um die Brust gegürtet mit einem goldenen Gürtel

Hier haben wir nun denjenigen, der die Einheit des geistlichen Volkes Gottes, der Gemeinde garantiert. Es ist der Herr der Gemeinde,

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(1:14) Sein Haupt aber und seine Haare waren weiß, wie weiße Wolle, wie Schnee; und seine Augen waren wie eine Feuerflamme,

In Spr. 16:31 lesen wir: »Graue Haare sind eine Krone der Ehre; sie wird erlangt auf dem Weg der Gerechtigkeit.« Doch hier haben wir eine Steigerung, das Haar des Einen den Johannes sieht, ist weiß wie Schnee. Was kann wohl weißer sein als blendender frisch gefallener Schnee im Sonnenlicht. Er ist nicht nur gerecht, er ist eben DER GERECHTE.

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(1:15) und seine Füße wie schimmerndes Erz, als glühten sie im Ofen, und seine Stimme wie das Rauschen vieler Wasser.

Die Erscheinung des Christus, des Menschensohnes in diesem Text als Priesterkönig hat seine kriegerische Komponente in den glühenden metallenen Füßen. Diese symbolisieren, dass er Land in Besitz nimmt. Die Füße sind ein Zeichen der Macht – vom Sieger der seinen Fuß auf den am Boden liegenden Besiegten setzt.

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