(1:15) und seine Füße wie schimmerndes Erz, als glühten sie im Ofen, und seine Stimme wie das Rauschen vieler Wasser.

Die Erscheinung des Christus, des Menschensohnes in diesem Text als Priesterkönig hat seine kriegerische Komponente in den glühenden metallenen Füßen. Diese symbolisieren, dass er Land in Besitz nimmt. Die Füße sind ein Zeichen der Macht – vom Sieger der seinen Fuß auf den am Boden liegenden Besiegten setzt.

Was bedeutet das für aber für den der da wandelt mitten unter den sieben Leuchtern? Es zeigt an, dass dieser Menschensohn die Welt in Besitz nehmen wird. Ort für Ort, Region für Region, Land für Land. Zuerst für die Mission um überall diese Leuchter aufzustellen. Dann aber wenn diese Zeit der Gemeinden abgeschlossen ist, kommt er wieder und nimmt die Erde gänzlich in Besitz.

Wenn Gott zu Josua sagt (Jos. 1:3): »jeder Ort auf den Eure Fußsohle treten wird, habe ich euch gegeben.«, wieviel mehr gilt das dann für den Christus, der gesagt hat, dass ihm alle Gewalt im Himmel und auf Erden übertragen worden ist. Es gilt für ihn und seine Apostel, die dazu berufen sind den Auftrag der weltweiten Mission auszuführen bis an den Tag da er wiederkommt.

Dazu passt auch das Bild von der Stimme des Messias, das wie das Rauschen vieler Wasser ist. Viele Völker besiedeln diese Erde, sie leben an vielen Wassern und sprechen viele Sprachen. So wird das Evangelium in allen diesen Sprachen verkündigt, wie das ja auch im Pfingstwunder vorweggenommen worden ist. Es muss so sein, bevor er wiederkommt, denn aus allen Sprachen und Nationen, Völkern und Stämmen soll dieses Volk Gottes aus den Heiden entstehen und es wird entstehen. Amen! Gott sei Ehre und Anbetung für dieses gewaltige Werk das weit gediehen ist und sich seiner Vollendung nähert.

Aber noch eines sei vermerkt wenn wir oben von der kriegerischen Komponente gesprochen haben: Ja, es ist ein Kampf, ein geistlicher Kampf. Aber er darf ausschließlich mit dem Wort Gottes geführt werden. Der Priesterkönig und seine Gesandten führen in dieser Zeit keine anderen Waffen, denn es ist ein Friedensreich das errichtet werden soll. Wo immer Mission mit anderen Mitteln vollzogen worden ist, war sie fruchtlos und das Werk war eine teuflische Fälschung. Jede gewaltsame Christianisierung hatte und hat nichts mit der Bildung der Gemeinde zu tun.

Deshalb ist die Gemeinde ein Geheimnis. Es ist ein Erntefeld, das durchwachsen ist mit Unkraut, aber der Herr der Ernte wird dennoch jeden einzelnen fruchtbringenden Halm einbringen und er wird das Unkraut erbarmungslos verbrennen. Bald wird er seine Engel dazu aussenden, denn das Gericht wird, anders als die Mission, kein Menschenwerk sein.