(1:11) die sprach: Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte! und: Was du siehst, das schreibe in ein Buch und sende es den Gemeinden, die in Asia sind: nach Ephesus und nach Smyrna und nach Pergamus und nach Thyatira und nach Sardes und nach Philadelphia und nach Laodizea!

Wenn er also, wie wir in V8 gesehen haben, der Erste und der Letzte ist, dann kann seine Bedeutung für alles Seiende, das sich dazwischen bewegt, nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Wenn er der Ursprung und das Ziel ist, dann wird jedes weitere Geisteswesen das sich in diesem Universum befindet und ihm nicht gerecht wird, unweigerlich verdammt sein. Aber wie können wir uns an ihm ausrichten, den wir doch nicht sehen, der sich so perfekt vor uns verborgen hält?

Wir könnten es offensichtlich gar nicht und das zeigt schon, dass wir eigentlich bereits verlorene Geister sind. Wir irren umher vom Tag unserer Geburt an. Der erste Schrei der über die Lippen eines Säuglings kommt ist ein Schrei der Verzweiflung, denn der Säugling hat seine Mutter noch nicht erkannt, er ist noch noch heimatlos. So ergeht es uns aber im geistlichen Sinne viele Jahre, unter Umständen bis zu unserem Tod und darüber hinaus. Aber wir haben eine Chance. Denn Gott sagt zu Johannes: schreibe ein Buch!

Johannes war nicht der erste der diesen Ruf vernahm. Viele Propheten vor ihm haben diesen Auftrag erhalten und sie schrieben ein Buch. Wir nennen die Sammlung dieser Bücher die heiligen Schriften, die uns von Gott gegeben worden sind, damit wir wissen können, wie er uns aus der Verlorenheit erretten will. So finden wir die ganze Geschichte der Menschheit von den Propheten unter dem Einfluss des Heiligen Geistes kommentiert und haben so eine Offenbarung Gottes vorliegen, die gleichermaßen Verstand, Wille und Gefühl anspricht und in uns den Glauben weckt, wenn wir uns ihrem Licht aussetzen.

Diese Heilige Schrift, die Bibel, ist aber kein Abstraktum. Sie ist kein schwer verständliches hochtheologisches oder philosophisches Werk, sondern sie ist einfach eine Beschreibung dessen, was Menschen mit Gott erleben können. In dieser Praxisbezogenheit ist sie für jedermann verständlich. Es geht um das was sich auf dieser Erde im konkreten Alltag an konkreten Orten abspielte, bei weiten die meisten Schriften sind Berichte und haben historischen Charakter. Einige jedoch behandeln auch die Zukunft, das noch nicht Gewesene. So auch der Großteil der Johannesoffenbarung.

Sieben Gemeinden sind genannt, die jeweils diese Botschaft erhalten. Selbstverständlich erhält die gesamte Christenheit, ja Menschheit, diese Botschaft. Aber diese sieben Gemeinden sind für die besondere Aussage dessen was geschieht und geschehen soll, der historische Anschauungsgegenstand, das Beispiel. Was diese sieben Gemeinden betrifft, betrifft uns alle, die wir im Zeitalter der christlichen Gemeinde leben.

Das Wort der Propheten gilt, unter denen Johannes der Letzte war, das sollten wir festhalten.