(4:5) Und von dem Thron gingen Blitze und Donner und Stimmen aus, und sieben Feuerfackeln brennen vor dem Thron, welche die sieben Geister Gottes sind.

Hat uns V4 die Ratsversammlung gezeigt, so werden nun die Instrumente des Vollzugs des göttlichen Ratschlusses sichtbar. Es sind Gerichtszeichen Gottes.

Manche mögen es nicht, wenn im Zusammenhang mit Katastrophen von einem Gericht Gottes gesprochen wird, symbolisiert hier durch Blitz und Donner, die Zeichen eines Unwetters. Und doch ist es so! Wenn Jesus gesagt hat, dass alle Haare unseres Hauptes gezählt sind und keines ohne den Willen Gottes auf den Boden fällt, dann meint er, dass einfach nichts geschieht, was nicht von Gott ist. Der Mensch handelt zwar autonom und tut was er will, aber sein Schicksal kann er nicht selbst bestimmen.

Doch Gott offenbart sich nicht nur durch Gericht, nicht nur durch Krankheit, Tod und Unglück, sondern auch durch klares deutliches Reden. Die Stimmen die Johannes hört, versinnbildlichen das Reden Gottes in unserer Zeit durch das vielfach verkündigte Wort Gottes. Zusammengenommen ergibt sich hier das Bild der Geschichte der Menschheit. Eine Aufeinanderfolge von sich abwechselnden Gerichtszeichen und dazwischen das Reden Gottes. Doch nicht alle hören die Stimmen, sie hören nur den Donner (2. Kor. 4:3-4)

Aber das alles wäre weder möglich, noch nützlich, ohne die Wirksamkeit des Heiligen Geistes, der uns hier in sieben Feuerfackeln die vor dem Thron brennen, gezeigt wird. Es sind sieben Geister Gottes, entsprechend der sieben Modellgemeinden die wir zuvor kennen gelernt haben. Jeder einzelnen von Ihnen gilt seine ungeteilte Aufmerksamkeit, haben wir festgestellt und deshalb ist es nur ein Heiliger Geist, derselbe in allen, aber weil er für jede Gemeinde ganz da ist, wird er in der Siebenzahl angeführt.

Ohne diesen Heiligen Geist kann nichts was gut ist auf dieser Welt geschehen. Er erweckt unsere Herzen zu Dienst und Nächstenliebe und macht das Leben dadurch erträglich. Seine Gegenwart hält das Böse soweit zurück als nötig ist, dass er sein Werk tun kann und sein Werk ist die Verherrlichung Christi auf Erden. Wenn das nicht mehr möglich ist, dann zieht er sich zurück und die Welt wird dem Zorn Gottes überantwortet.

Hören wir die Stimmen und setzen wir uns dem reinigenden Feuer des Geistes aus, oder widerstehen wir und fallen dadurch dem Gericht anheim, das ist die entscheidende Frage für jeden Menschen auf Erden.