(5:1-2) Und ich sah in der Rechten dessen, der auf dem Thron saß, ein Buch1, innen und außen beschrieben, mit sieben Siegeln versiegelt. Und ich sah einen starken Engel, der verkündete mit lauter Stimme: Wer ist würdig, das Buch zu öffnen und seine Siegel zu brechen?

Im Mittelpunkt dieses Kapitels steht ein geheimnisvolles Buch, das versiegelt ist. Eigentlich ist es egal, ob wir an ein Buch im heutigen Sinn denken, oder an eine altertümliche Schriftrolle.

Wir können uns sogar einen mit sieben Passwörtern verschlüsselten Datenträger vorstellen, denn um das Bild geht es nicht, sondern um seine Bedeutung: das Geheimnis der Vollendung der Menschheit soll gelüftet werden, das von Anbeginn an festgeschrieben war.

Hier sind wir nun beim eigentlichen Thema angelangt, der Apokalypse, der Enthüllung dessen was Gottes Absicht von Anfang an war. Das Zeitalter der Gemeinde hatte das festgelegte Ziel der Sammlung der Ecclesia. Die aus den Heidenvölkern herausgerufene Gemeinde Gottes sollte die Braut Christi, die sich im Himmel versammelt und dort zubereitet wird, werden. Dann aber geht die Geschichte weiter und es beginnt das letzte Kapitel vor Beginn der Ewigkeit, in welcher sich eine geheiligte Menschheit mit Gott vereint.

Aber wer ist würdig, dieses letzte Kapitel der Menschheit zu schreiben. Wer darf die Siegel brechen und das darin geschriebene lesen und die Signale zur Verwirklichung der ewigen Absichten Gottes setzen? Gerufen ist ein Mensch, denn um die Geschichte der Menschheit geht es. Die Ratsversammlung besteht aus 24 Älteste, das sind Menschen die, wie wir festgestellt haben, die gesamte Menschheit vor und nach Christus repräsentieren. Ein starker Engel, übrigens keiner der vier Cherubim, ruft auf, den zu nennen, der dazu würdig ist.

Das Buch ist aber ist in der Rechten Hand Gottes, der auf dem Thron sitzt, das wird uns bald sehr wundern.