(6:1) Und ich sah, wie das Lamm eines von den Siegeln öffnete, und ich hörte eines von den vier lebendigen Wesen wie mit Donnerstimme sagen: Komm und sieh!

Propheten sind unter anderem Augenzeugen künftiger Ereignisse. Johannes sieht was geschehen wird auf Erden, aber er sieht es aus der Warte des Himmels,

darum kann er erkennen, im Gegensatz zu den Bewohner der Erde, was die geistliche Ursache und Ziel der Ereignisse ist.

Das Lamm öffnet nun das erste Siegel und ein Cherub spricht mit Donnerstimme: Komm und sieh! Das ist die Aufgabe des Propheten, zu sehen und nieder zu schreiben was er gesehen hat. Wir werden im folgenden die Ereignisse also auf zwei Ebenen betrachten: die himmlische Ebene, auf der die Dinge in einer Abfolge von Bildern dargestellt werden, die dem Verständnis des Johannes entsprechen. Diese Bilder wird es zu deuten gelten. Dann aber erkennen wir auch die jeweilige Auswirkung die das Bild im Himmel tatsächlich auf Erden hat. Katastrophen eben, wie sie seit Menschengedenken bekannt sind, nur dass diese nun die ganze Menschheit betreffen. Alles was nun geschieht hat keine geografische Bestimmung, denn der ganze Globus ist gemeint. Das Zeitalter der Globalisierung, in dem wir angekommen sind, ist natürlich für solche Ereignisse prädestiniert, wie wir sehen werden.

Geöffnet werden sieben Siegel. Die ersten vier davon lassen dämonische Reiter über die Erde fegen. Was werden sie bringen?