Von der Liebe

Was hat das mit Liebe zu tun…? Wenn wir das Thema Liebe betrachten und all das, was über Liebe geschrieben, gesagt, gesungen, gefilmt und gezeichnet wird, dann merkt man bald, dass dieses Thema mindestens ebenso komplex und geheimnisvoll ist, wie die Welt der Bits und Bytes der Computer. Und wenn man sich so mit Menschen darüber unterhält, dann hat man ebenso den Eindruck, dass die meisten wohl nicht wirklich Profis sind auf diesem Gebiet und einen nur mit Scheinwissen beeindrucken wollen. Wenn nun aber die Bibel von uns Liebe fordert, warum sollte sie dann nicht auch Auskunftsquelle Nr. 1 sein, wenn es um echte Liebe geht?

1. Liebe für Dummies (Jesus über den barmherzigen Samariter)

Manche werden sich gefragt haben, wie ich zu diesem Titel komme. Wer sich für Computerprogramme interessiert, wird es bereits wissen, den anderen sei es kurz erklärt: ein Verlag hat eine Serie von Lehrbüchern herausgegeben, mit dem Namen ... für Dummies. Also z. Bsp.: Internet für Dummies, oder eines, das ich mir auch gekauft habe: Datenbanken für Dummies. Diese Bücher waren sehr erfolgreich, da sie dem Kunden signalisierten, dass er keinerlei Vorwissen braucht, um ein Programm mit Hilfe dieses Buches zu erlernen. Die Schwellenangst vieler Leute, sich mit Computer überhaupt zu beschäftigen, wurde so psychologisch abgebaut.
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2. Der einsame Vater! (Jesus über den verlorenen Sohn)

Im Laufe unseres Lebens gibt es viele Abschnitte, in denen sich alles immer wieder verändert. Wir beginnen gewöhnlich in großer Abhängigkeit und sind ganz auf unsere Eltern ausgerichtet. Ohne sie könnten wir die ersten Jahre unseres Lebens gar nicht überleben. Aber selbst wenn wir schon laufen, sprechen, selbständig essen und viele andere Dinge mehr können, bedürfen wir immer noch unserer Eltern, weil unsere geistige und persönliche Reife noch nicht so weit ist, dass wir selbständig leben könnten. Wenn wir etwa einem Zehnjährigen sagen würden, er soll sich nun selber durch das Leben schlagen, dann könnte er das vielleicht sogar rein materiell schaffen, aber in seiner Persönlichkeitsentwicklung würde er mit Sicherheit Schaden nehmen. Erst mit ca. 16 Jahren beginnt allmählich der Loslösungsprozess von unseren Eltern und selbst dann braucht es gewöhnlich noch einige Jahre, bis dieser abgeschlossen ist.

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3. Retterliebe (Jesus über sich selbst)

Was ist an einem schönen warmen Frühlingstag, an dem die Sonne scheint, und wir nach einem langen Winter zum ersten Mal wieder im Garten sitzen oder in der freien Natur spazieren gehen, was ist an so einem Frühlingstag eigentlich so besonders? Ich glaube, dass ich den Frühling an seinem Geruch erkennen könnte, selbst wenn ich blind wäre. Es ist ein Geruch von reiner Luft, von Leben und von Auferstehung. Wenn wir dann die wunderschönen Frühlingsblüher und das zarte Grün in unseren Gärten betrachten, dann wird diese Empfindung zur Gewissheit: das Leben ist neu erwacht. Was noch ein halbes Jahr vorher in der Farbenpracht des Herbstes würdevoll erstorben war – mit einem ganz anderen Geruch, leicht modrig und etwas süßlich – was wir dann viele Monate nicht mehr sahen, bedeckt mit weißem Schnee, oder unter offen danieder liegenden abgestorbenen Pflanzenresten, es ist nun wieder da: das Leben! Die Pflanzen, sie sind auferstanden.

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4. Bruderliebe (Johannes)

Ich möchte heute fortsetzen mit der Serie über die Liebe. Wenn ihr euch erinnern könnt, handelte die erste Predigt vom Gleichnis des barmherzigen Samariters. »Liebe für Dummies« habe ich sie genannt, weil es hier darum ging, wie Jesus den in Sachen Liebe ziemlich unbedarften Schriftgelehrten erklärt hat, wie das Gebot der Nächstenliebe zu verstehen ist. »Wer ist denn mein Nächster?« lautete die Frage, und die Antwort aus dem Gleichnis lag klar auf der Hand: das Gebot der Nächstenliebe erfüllt sich in der Barmherzigkeit gegenüber jedem Menschen in Not, dem man begegnet. Hautfarbe, Nationalität, ja sogar Religion spielen da im Prinzip keine Rolle mehr. Wenn ein Mensch in Not geraten ist, dann verlangt die Nächstenliebe zu helfen.

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5. Sieben Schritte zur vollkommenen Liebe (Petrus)

Das Glaubensleben ist wie eine Schiffsreise, wir brechen auf, mit einer durchaus Hochsee-tauglichen Jacht. Aber das Wichtigste an einer Reise ist nicht das Schiff, sondern das Ziel, zu dem es uns bringen will. Was ist das Ziel und wie erreichen wir es. Petrus beschreibt uns sieben Stationen die wie Leuchttürme unsere Reise begleiten und dafür sorgen, dass wir das Ziel erreichen.

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6. Was Gott gefällt (die Jünger und die Schriftgelehrten)

Ich habe einmal eine E-Mail erhalten, darin stand folgendes: »…Sehr oft aber hatte ich unter Christen folgenden Eindruck: diese Gemeinschaft unter sogenannten Christen ist nicht das, von dem die Bibel berichtet. … ich meine damit, dass es mir sehr oft so vorkam wie ein Spiel mit dem Namen: wer weiß mehr – und jener ist dann der beste Christ. So ein Spiel erinnert aber an den Bibelvers: »Erkenntnis bläht auf, die Liebe aber erbaut.« Aus diesen aufgeblähten Erkenntnissen sind dann viele Streitigkeiten über die richtige Lehre entstanden und die Liebe zueinander, durch die uns die Welt erkennen sollte, war nicht vorhanden oder ist verloren gegangen. Auch ich bin nicht unschuldig in dieser Sache!« Ich meine, dass diese kritische Analyse, die ja nicht nur mit dem Finger nur auf andere zeigt, sondern sich selbst auch mit einbezieht, durchaus zutreffend ist. Es gibt diese Spielchen unter den Christen und sehr oft wird biblische Lehre dazu missbraucht.

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7. Liebe ist … (1. Kor. 13:4-7)

Eine Zeit lang waren diese Karten mit den Cartoons recht beliebt, auf denen es hieß: Liebe ist … und dann folgte mehr oder weniger sinnvolles. Wenn wir also jetzt einmal ganz dumm fragen: was ist denn eigentlich Liebe? Fragen wir zunächst irgendwelche Leute, einfach Menschen auf der Straße oder in unserem Bekanntenkreis; dann werden wir jede Menge Antworten bekommen. Jeder weiß was zu dem Thema und es gibt eine Unmenge von Sprüchen, meist irgendwie scherzhaft, aber irgendwie doch ernst gemeint. Der plausibelste Spruch scheint noch der zu sein: »Liebe ist: miteinander alt werden zu wollen.« Schön, das wollen wir alle. Auch wenn die hohe Scheidungsrate daran zweifeln lässt, dass das so leicht ist, so ist es doch das was jeder will, wenn er den Bund der Ehe eingeht. Es wird nicht viele geben, die sich verheiraten, in dem Bewusstsein, sich eh in ein paar Jahren wieder scheiden zu lassen. Nein, das stellen wir uns unter Liebe nicht vor. Das Ideal der Liebe ist immer noch, miteinander alt werden zu wollen.

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