{jcomments on}(12:7-12) Und es entstand ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen; und der Drache und seine Engel kämpften; (8aber sie siegten nicht, und ihre Stätte wurde nicht mehr im Himmel gefunden. (9Und so wurde der große Drache niedergeworfen, die alte Schlange, genannt der Teufel und der Satan, der den ganzen Erdkreis verführt; er wurde auf die Erde hinabgeworfen, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeworfen. (10Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: Nun ist gekommen das Heil und die Macht und das Reich unseres Gottes und die Herrschaft seines Christus! Denn hinabgestürzt wurde der Verkläger unserer Brüder, der sie vor unserem Gott verklagte Tag und Nacht. (11Und sie haben ihn überwunden um des Blutes des Lammes und um des Wortes ihres Zeugnisses willen und haben ihr Leben nicht geliebt bis in den Tod! (12Darum seid fröhlich, ihr Himmel, und die ihr darin wohnt! Wehe denen, die auf der Erde wohnen und auf dem Meer! Denn der Teufel ist zu euch herabgekommen und hat einen großen Zorn, da er weiß, dass er nur wenig Zeit hat.

Obwohl nun Satan und seine Engel auf die Erde verbannt sind, wo sie als »Geist der Welt« (Eph. 2:1-2) herrschen und diese von Gott geschaffenen Menschen vernichten wollen, haben sie doch noch einen Status vor dem Thron Gottes.

Das Gerichtsverfahren ist nicht beendet, das Urteil noch nicht gesprochen und solange haben sie Einfluss auch in der unsichtbaren Welt. In der Hiobsgeschichte wird uns gezeigt, wie das funktioniert. Satan nimmt teil an der Ratsversammlung vor dem Thron und klagt dort die Gläubigen an. Denn er kann ihnen nichts tun, wenn Gott es ihm nicht gewährt. So versucht er uns und verklagt uns und hat damit Erfolg. Es scheint so, dass Satan noch gewisse Rechte hat, die ihm Gott gewährt, solange er nicht verurteilt ist. Es muss aber gesagt werden, dass Gott uns niemals in seine Hände gibt, ohne sich um uns zu kümmern. »Gott macht dass die Versuchung so in Ende gewinnt, dass wir sie ertragen können.« (1. Kor. 10:13)

Nun aber scheint der Zeitpunkt gekommen zu sein, dass der Ankläger verworfen wird. Er hat verloren. Die Schar der Gläubigen im Himmel, vor dem Thron Gottes, klagt nun ihrerseits ihn an und er muss seine Stellung verlassen. Nun wird er ganz auf die Erde geworfen und darf sie nicht wieder verlassen. Aber auch auf ihr wird er nur mehr eine kurze Zeit sein Unwesen treiben. Dies ist ihm bewusst und so wendet er sich in großem Zorn gegen die Menschheit um sie zu vernichten und mit sich in den Abgrund zu reißen.