{jcomments on}(19:6-10) Und ich hörte etwas wie die Stimme einer großen Volksmenge und wie das Rauschen vieler Wasser und wie der Schall starker Donner, die sprachen: Hallelujah! Denn der Herr, Gott, der Allmächtige, hat die Königsherrschaft angetreten! (7Lasst uns fröhlich sein und jubeln und ihm die Ehre geben! Denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Frau hat sich bereit gemacht. (8Und es wurde ihr gegeben, sich in feine Leinwand zu kleiden, rein und glänzend; denn die feine Leinwand ist die Gerechtigkeit der Heiligen. (9Und er sprach zu mir: Schreibe: Glückselig sind die, welche zum Hochzeitsmahl des Lammes berufen sind! Und er sprach zu mir: Dies sind die wahrhaftigen Worte Gottes! (10Und ich fiel vor seinen Füßen nieder, um ihn anzubeten. Und er sprach zu mir: Sieh dich vor, tue es nicht! Ich bin dein Mitknecht und der deiner Brüder, die das Zeugnis Jesu haben. Bete Gott an! Denn das Zeugnis Jesu ist der Geist der Weissagung. 

Der erste Akt des beginnenden Neuen ist die Hochzeit des Lammes im Himmel. Nun ist Christus mit seiner Gemeinde ganz vereint und bereit, die Erde in Besitz zu nehmen.

Dies ist der Grund für einen erneuten Jubel der Volksmenge. Das Rauschen vieler Wasser weist darauf hin, dass es die Völker sind die sich hier versammelt haben und zwar die gesammelten Auserwählten der Entrückung.  Sie stellen auch die Braut dar, im reinen Hochzeitsgewand, alles an ihr ist nun vollkommen, ohne Flecken und Runzeln, wie das vom Anfang an geplant war (Eph. 5:27). Das Werk für das Christus am Kreuz starb, ist vollendet, deshalb wird dies die Hochzeit des Lammes genannt. Denn er hat den Tod als Preis gezahlt für diese Braut.

Wer an diesem Hochzeitsmal teilnimmt, darf sich glücklich schätzen. Wie sehr erinnert das doch an die Wort Jesu und seine berühmten Himmelreichgleichnisse. Wir finden hier aber auch, dass es der Braut gegeben ist, sich in feiner Leinwand zu kleiden, rein und glänzend. Denn diese Reinheit ist der Gemeinde zu eigen. In der hochzeitlichen Tradition war das weiße Brautkleid ein Zeichen der Unberührtheit. So soll die Braut Christi auch sein, hingegeben ganz allein an ihren Bräutigam Christus.

Dies ist ein heiliger Moment. Voll Ergriffenheit fällt Johannes auf die Knie und möchte anbeten. Doch der Engel der vor ihm steht korrigiert ihn, denn nur Gott gebührt die Ehre. Etwas was Johannes natürlich weiß, aber in seiner Überwältigung ist er nicht mehr in der Lage zu unterscheiden.

Interessant auch die Aussage: »Denn das Zeugnis Jesu ist der Geist der Weissagung«. Das Wort der Weissagung ist nämlich nicht überprüfbar, es wird erst durch seine Geschichtswerdung verifiziert. Wir können aber im Glauben seine Erfüllung erwarten und unser Leben damit vom Geist der Weissagung bestimmen lassen. Denn es sein Zeugnis, das wir bei aller Unsicherheit ernst zu nehmen haben, es soll uns zur Wachsamkeit aufrufen.