{jcomments on}(21:1-2) Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. (2Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann.

Nach dem jüngsten Gericht ist die Ewigkeit angebrochen, nichts mehr von dem was nun entsteht, wird je wieder vergehen, denn der Tod ist besiegt.

Zuvor aber muss der Himmel und die Erde einem neuen Himmel und einer neuer Erde weichen. Das bedeutet, dass sich diese Erde und zumindest ihr gesamte Sonnensystem auflöst. Petrus schreibt in seinem 2. Brief (3:12-13) davon, dass die Elemente mit großem Getöse vor Hitze schmelzen werden. Also haben wir mit einer materiellen Auflösung zu rechnen, die womöglich sogar das gesamte Universum betrifft, denn Petrus verwendet das Wort Himmel im Plural. Das griech Wort »ouranós« meint jedoch den von der Erde aus sichtbaren Himmel, sodass vielleicht doch nicht alle Galaxien betroffen sind, denn mit freiem Auge erfassen wir nicht das gesamte Universum. Wie auch immer, das ist ja nur die materielle Seite, viel wesentlicher ist aber, dass wir nun das Leben nicht mehr als den Naturgesetzen dieser materiellen Welt unterworfen, begreifen dürfen, denn sonst wäre mit dem Schicksal der Erde ja auch unseres besiegelt. Nein, es wird für uns zwar eine neue materielle Erde und einen neuen Himmel geben, aber wir selbst sind Geistwesen geworden, ganz wie Christus nach seiner Auferstehung.

Auf dieser neuen Erde aber wird es für uns ein neues Jerusalem geben, auch hier haben wir das gleiche Wort in Verwendung, sodass wir eben doch noch an eine materielle Welt zu denken haben, dies werden wir in der folgenden Beschreibung eindeutig feststellen.

Wurde zuerst die entrückte Gemeinde als Braut bezeichnet (19:7), und wir haben ja auch die Hochzeit des Lammes schon gesehen, so ist es nun die Stadt, das neue Jerusalem, das wie eine Braut geschmückt ist. Für wen aber? Auch das werden wir gleich sehen. Jedenfalls bleibt festzuhalten, dass kein menschlicher Architekt oder Baumeister diese Stadt gebaut hat, sie kommt vom Himmel. Daher ist sie auch das perfekte Gegenbild zu allen Metropolen, die je von Menschen errichtet worden sind und irgendwann verfielen. Das neue Jerusalem ist für die Ewigkeit gebaut worden.