{jcomments on}(22:6-9) Und er sprach zu mir: Diese Worte sind gewiß und wahrhaftig; und der Herr, der Gott der heiligen Propheten, hat seinen Engel gesandt, um seinen Knechten zu zeigen, was rasch geschehen soll. (7) Siehe, ich komme bald! Glückselig, wer die Worte der Weissagung dieses Buches bewahrt! (8) Und ich, Johannes, bin es, der diese Dinge gesehen und gehört hat; und als ich es gehört und gesehen hatte, fiel ich nieder, um anzubeten vor den Füßen des Engels, der mir diese Dinge zeigte. (9) Und er sprach zu mir: Sieh dich vor, tue es nicht! Denn ich bin dein Mitknecht und der deiner Brüder, der Propheten, und derer, welche die Worte dieses Buches bewahren. Bete Gott an!

Hier beginnt der Epilog der Johannesoffenbarung, der noch einmal die Dringlichkeit dieser Botschaft betonen möchte. Sie ist gegeben worden von Gott dem Herrn.

Dieser wird der Gott der heiligen Propheten genannt. Es ist also der gleiche Geist in dieser Botschaft wie in der alttestamentlicher Propheten. Der gleiche Ursprung, das gleiche Thema. Es gibt keinen Unterschied im prophetischen Wort im alten und neuen Testament und keinen Widerspruch.

Johannes hat es gesehen und gehört und auf Geheiß niedergeschrieben. Die Visionen waren von der heftigsten Art, wie sie uns auch im AT nur von wenigen beschrieben wurden, das ist zu erkennen an den zweitweisen Problemen des Johannes, sich zu orientieren. In seiner Überforderung fällt er vor jedem höherem Wesen auf die Knie und muss von dem Engel korrigiert werden.

»Siehe ich komme bald« und »die Zeit ist nahe«, das sind die Worte, die zur Wachsamkeit mahnen, die Christus schon auf der Erde seinen Jüngern dringend empfohlen hat. Denn der Kampf um die Gemeinde und somit um die Vollendung hatte damals zu Pfingsten begonnen und nach göttlichem Maßstab sollte er nur kurz sein. Wenn eintausend Jahre bei Gott wie ein Tag sind, dann sind gerade einmal 2 Tage vergangen, seit er von uns gegangen ist und wir wissen nicht, wann er wiederkommt.