(3:13) Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt«.

Immer wieder heißt es hinzuhören, was der Geist »den Gemeinden sagt«. Immer wieder erkennen wir, das es sich dabei um reale Ortsgemeinden handelt,

lokale christliche Versammlungen, die der Geist anspricht. Er spricht nicht zu Dir oder zu mir, er spricht zu UNS. Er spricht auch nicht zu uns in dem Sinne, dass er von einer geheimnisvollen unsichtbaren Universalgemeinde spricht, obwohl auch das im Wort Gottes vorkommt zum Beispiel im Epheserbrief des Apostel Paulus. Aber selbst dort spricht er dann letztendlich auch von den konkreten Bedürfnissen und Angelegenheiten der Epheser als Ortsgemeinde.

Hier sprach er nun von den Christen in Philadelphia. Also wieder einer ganz konkreten örtlichen Versammlung. Und das besondere hierbei war, dass wir GEHÖRT haben, dass es sehr wohl möglich ist, mit Bravour alle Herausforderungen eines Christenlebens als GANZE Gemeinde zu meistern.

Sicher, zumindest an fünf Beispielen in den sieben Sendschreiben an sieben Ortsgemeinden, wenn wir das makellose aber verfolgte Smyrna noch herausnehmen, wird deutlich, dass das nicht einfach ist. Aber es wird niemand ermutigt, eine Gemeinde zu verlassen, die dieses Ideal nicht erreicht hat und nach Philadelphia oder Smyrna zu ziehen. Es untersteht auch keiner menschlichen Beurteilung, wann eine Gemeinde so tief gesunken ist, dass sie ihren Status verliert. Dennoch bleibt bestehen, dass es ein Gemeindeideal gibt, das erreicht werden kann und dem man sich widmen muss.

Einer Ortsgemeinde anzugehören bedeutet entsprechend, sich dieser Herausforderung zu stellen, mit den Gaben, die einem der Heilige Geist zum Wohl eben dieser Ortsgemeinde gegeben hat, in die man geführt worden ist. Es mag viele Situationen geben, in denen das nicht leicht ist. Es mag hunderte Gründe geben, das Handtuch zu werfen und eine Gemeinde zu verlassen, aber in den Sendschreiben unseres Herrn Jesus ist kein einziger davon angeführt.

Wer überwindet, dar wird das Ziel erreichen, jeder einzeln, wie er es verdient hat. Aber das Überwinden ist nur möglich innerhalb einer Gemeinde, denn nur in ihr, selbst wenn es eine Problemgemeinde ist, finden wir die nötige Herausforderung für unser geistliches Leben, die uns weder die Welt, noch eine selbstgewählte Isolation bieten kann. Denn die Gemeinde ist Gottes Werk und was der Geist sagt, sagt er den Gemeinden.