In dieser Rubrik finden Sie verschiedenen Glaubensinhalte aus meiner Sicht erklärt. Mit meiner Sicht ist gemeint, die eines bibelgläubigen, evangelikalen Christen.

Bibelgläubig heißt, dass ich auf die Irrtumslosigkeit der gesamten Heiligen Schrift vertraue und ich meine Theologie in diesem Sinne interpretiere.

Evangelikal heißt, dass ich mich dieser Bewegung zugehörig weiß, auch wenn ich nicht alles was im evangelikalen Lager geschieht mitverantworten möchte. Bewegungen aber bewegen sich manchmal in eine Richtung, mit der Einzelne nicht mehr mitgehen können und aussteigen, andererseits aber haben sie auch immer eine gewisse Bandbreite, da sie keine Konfession sind und sich daher vorteilhaft nicht in der Erstarrung befinden, die Konfessionen oft eigen sind.

 

Die hier erschienenen Artikel sind meistens Auszüge aus Predigten oder weitergehenden Veröffentlichungen.

Jerusalem versus Babylon bei Jesaja

Dieser Beitrag ist ein Auszug aus meinem Skriptum »Jesaja, die Sprache der Propheten«. Das ganze Skript kann gegen eine Schutzgebühr von 5 Euro bestellt werden.

Jerusalem und Babylon – Die Geschichte beider Städte

Jerusalem ist die am häufigsten erwähnte Stadt der Bibel (771 mal). An zweiter Stelle steht Babylon (259 mal, im AT nur Babel genannt). Wenn wir die Geschichte dieser beiden Städte betrachten, dann wird uns bald klar, dass diese in einer geistlichen Konkurrenz zueinander stehen.

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Israels Zukunft

Der entscheidende Bund für Israels Zukunft war der Moabitische Bund, den Gott mit Israel im Lande Moab geschlossen hat, bevor dieses in das Land Kanaan einzog. Es war das letzte was Moses noch leitete. Dieser Bund wird ausdrücklich als ZUSATZ zum Sinaibund bezeichnet und nicht als Wiederholung.

5.Mose 28:69 Dies sind die Worte des Bundes, von dem der Herr dem Mose gebot, ihn mit den Kindern Israels zu schließen im Land Moab — außer dem Bund, den er mit ihnen am Horeb geschlossen hatte.

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Für einen neuen Dispensationalismus

Der Dispensationalismus ist durch viele Spekulationen und seine Fixierung auf die Apokalypse unter Verruf geraten, dabei ist er die einzige Möglichkeit, die geistlichen Zusammenhänge der Menschheitsgeschichte zu erkennen, so wie diese von der Bibel beschrieben wird. Wie Historiker die profane Menschheitsgeschichte ja auch in Epochen unterteilen um die Zusammenhänge erläutern und Unterscheidungen definieren zu können, muss die Theologie ebenfalls zu einer Dispensation finden, die uns den Sinn der biblischen Botschaft verdeutlicht.

In diesem Sinne habe ich den Versuch unternommen, eine neue Dispensation zu entwickeln, möglicherweise aber ist sie in dieser oder ähnlicher Form auch schon von anderen entwickelt worden, was mir nicht bekannt war.

Weiterlesen: Meine Dispensation

Der prophetische Tag des Herrn

Die ältesten der schreibenden Propheten, Obdaja und Joel, führten den Begriff »Tag des HERRN« ein, den Franz Delitzsch (The Pentateuch) »das Schlagwort der Prophetie« nennt. Zwar finden wir bereits früher Anspielungen darauf (Ps 9,9; 96,13, 98,9) und Bezugnahmen über beide Testamente verteilt, doch am häufigsten begegnet uns der Begriff bei acht der schreibenden Propheten (also jedem zweiten; siehe unten). Dazu sind mehrere Anmerkungen am Platz:

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Das prophetische Gesamtwerk der Heiligen Schrift

Es ist schwer, die Propheten zu verstehen, wenn man nicht über die eschatologische Gesamtschau verfügt, mit der man sich in der Landschaft zurechtfindet, wie mit einer Landkarte. Eine solche gibt uns die Bibel aber trotz der Vielzahl an konkreten Offenbarungen nicht. Es ist daher immer wieder davon gesprochen worden, dass die prophetische Perspektive der Geschichte der Betrachtung einer Gebirgslandschaft gleicht. Man sieht die Höhen, aber nicht die Täler und man kann vor allem nicht abschätzen, wie groß die Ausdehnung der Täler ist, wieviel Zeit also von einem Höhepunkt zum anderen zu veranschlagen ist.

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Einleitung in die Prophetischen Bücher

(Auszug aus Einführung in das alte Testament, EBÖ Skriptum ©J.Schoor)

Wenn das Alte Testament bei Buch Esther enden würde, dann könnte man durchaus die Vorstellung aufrecht erhalten, dass Israel keine Zukunft mehr hätte. Es wäre ausreichend begründet, warum das Volk scheiterte und in den Berichten vom Ende des davidischen Königreiches, das auch nach der babylonischen Gefangenschaft trotz Tempelbaues nicht mehr aufgerichtet werden konnte, wäre bewiesen, dass das Volk das Heil verwirkt hatte, das ihm in der Erfüllung des Mosebundes versprochen worden war.

Weiterlesen: Die 17 prophetischen Bücher der Bibel

Die Struktur der Apokalypse

Zum Verständnis der Apokalyptischen Sicht des Johannes ab Vers 4 habe ich hier eine Übesicht angefertigt, die in zwei Spalten aufzeigt, was Johannes im Himmel sieht und wie sich das in der Erfüllung auf Erden auswirkt.

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