(1:18) und der Lebende; und ich war tot, und siehe, ich lebe von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen! Und ich habe die Schlüssel des Totenreiches und des Todes.

»Fürchte Dich nicht, ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige ...« lautet der ganze Satz, der hier etwas unglücklich durch die Verseinteilung getrennt ist. Jesus steht als der Lebendige vor Johannes. Vergessen wir nicht,

Johannes war dabei und als einziger stand er unter dem Kreuz als Jesus daran hing. Er hatte ihn sterben gesehen wie kein anderer. Aber nun steht dieser Jesus als der Lebendige aus einer anderen Welt vor ihm, nicht ohne ihm und den anderen Aposteln in ihrer Welt erschienen zu sein, bevor er in den Himmel aufgefahren ist.

Das zeigt, dass Jesus der Herr über den Tod ist. Er bestimmt wer stirbt und wer lebt und er macht lebendig was gestorben ist. Eine kleine Zeit war der Tod durch die Sünde nicht in der Hand Gottes, er hatte sich gewissermaßen durch die Sünde verselbständigt. Nun aber, da Jesus den Fluch der Sünde beseitigt hat, ist er der Herr über Leben und Tod geworden.

Er ist damit »der Lebendige«, was heißt das? Leben ist Freiheit und diese Freiheit haben wir hier auf Erden noch gar nicht wirklich kennengelernt. Unser Geist ist gefangen in einem Leib, der die Zeichen des Todes von Geburt an in sich trägt. Das haben die Denker seit jeher wahrgenommen und bedauert. Auf die Hoffnung hin, dass dieser Zustand sich ändert und sich der menschliche Geist über die Schranken des Todes hinaus bewegt, um seiner Bestimmung völlig frei zu sein gerecht zu werden, haben Menschen alles mögliche geglaubt und erdacht. Doch nichts war wirklich überzeugend. Nichts war tauglich, die ersehnte Freiheit zu erringen. Er aber, Jesus Christus hat sie gebracht. Indem er den Tod besiegte, gewann er als Menschensohn das echte Leben, das ewige Leben und teilt es DEN Menschen zu, die an ihn glauben. Ja sogar die Gläubigen des Alten Testamentes, die auf einen Christus gewartet haben, hat er erlöst, indem er sie aus dem Totenreich führte und sie zu sich versammelte, damit auch sie teilhaben an der großen Auferstehung zum ewigen Leben.

Ewiges Leben ist nicht nur ein Zeitbegriff, er ist ein Qualitätsbegriff, der das Zeit/Raum-Kontinuum auflöst und in die völlige Freiheit führt, zu der uns Christus berufen hat. Im Gegensatz dazu ist der Tod ein Gefängnis das enger und schlimmer ist als jeder noch so miserable Leib eines in unserer Welt lebenden Menschen sein kann. Durch Gottes Gnade leben wir in einem Zwischenstadium, in einer Welt die diese Freiheit des Lebens, aber auch den Tod, ausreichend andeutet. Wir können uns für beides entscheiden. Für das Leben und für den Tod. Die Bedingungen kennen wir durch die Verkündigung des Evangeliums. Triff Deine Wahl! Sich nicht zu entscheiden bringt Dir nichts ein, denn Du bist von Natur aus in einem Zustand des geistlichen Todes und bleibst in ihm, wenn Du Dich nicht entscheidest. Du musst Dir das Leben holen von Christus »dem Lebendigen«